Mobilfunk im Waldgebiet – zweite Anfrage bringt Licht ins Funkloch

Funklöcher entlang der Waldstrecken rund um Müggelheim, Schmöckwitz und Grünau beschäftigen viele Bürgerinnen und Bürger seit Langem. Nach meiner ersten Anfrage im Frühjahr wollte ich es genauer wissen: Wie steht es tatsächlich um die Mobilfunkabdeckung entlang dieser Korridore? Gibt es konkrete Messdaten, Ausbaupläne oder gar Verbesserungen in Sicht?

Die Antworten des Senats auf meine zweite Schriftliche Anfrage (S19-24044) zeigen:
Berlin rühmt sich zwar einer angeblichen 99,96 %-Abdeckung, doch gerade in den Waldgebieten hinkt die Realität den Statistikwerten weit hinterher. Der Senat hat bislang keine eigenen Fahrmessungen durchgeführt, verweist ausschließlich auf Daten der Bundesnetzagentur – und plant auch künftig keine systematische Auswertung der gemeldeten Funklöcher aus der Funkloch-App.

Auch eine konkrete Übersicht der bestehenden oder geplanten Sendemasten bleibt der Senat schuldig. Statt aktiv landeseigene Flächen für neue Standorte anzubieten oder ein eigenes Mobilfunk-Clearing aufzusetzen, verweist er auf „marktgetriebene Prozesse“. Brandenburg-übergreifende Lösungen, etwa im Grenzgebiet Schmöckwitz/Eichwalde, werden ebenfalls nicht vorangetrieben.

Immerhin wurde inzwischen rechtlich klargestellt, dass der Mobilfunkausbau bis 2030 als „überragendes öffentliches Interesse“ gilt – das kann künftige Genehmigungen beschleunigen. Für Treptow-Köpenick bedeutet das: Der politische Druck muss bleiben, damit die Funklöcher endlich verschwinden.

Die vollständigen Antworten finden Sie hier unter INFORMATIONEN

Eine frühere Schriftliche Anfrage zum Thema: „Mobilfunkversorgung entlang Müggelheimer Damm, Adlergestell (Karolinenhof Grünau) und Schmöckwitzer Damm Schließung von Versorgungslücken“ finden Sie hier:

https://www.martin-sattelkau.de/Drucksachen-Dokumente-Mueggelheim_p_116.html